Sonnenuntergang am Meer. Wolkenbänder schimmern von rosa bis goldgelb, der Himmel dazwischen ist noch blau. EIne Reihe Holzpfähle ragt aus dem Meer, im Vordergrund ist außerdem der muschelbedeckte Grund zu sehen.

Das war das Jahr, das war: Jahresrückblick 2023

Schon wie­der ist ein Jahr um. Auch wenn es vie­le ande­re, und viel­leicht auch bes­se­re Momen­te gäbe um inne­zu­hal­ten, will ich doch die­ses Alt­jahrs­abend nut­zen, um auf das abge­lau­fe­ne Jahr zurück­zu­bli­cken, ehe ich mich in das neue Jahr stür­zen werde.

Wie 2024 wird, kann ich nicht sagen. Wie der Jah­res­rück­blick wird, weiß ich aber recht gut … (… sag­te er, bevor er tat­säch­lich schrieb, was ihr nun lesen könnt). Ich habe also den Rück­blick von 2022 (sie­he auch: 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 20162015201420132012) wie­der aus der Gara­ge geholt, ihn gerei­nigt und gefet­tet und die alten Ant­wor­ten durch neue ersetzt. In die­sem Sin­ne: Abfahrt!

Mehr Koh­le oder weni­ger? Weder noch.

Mehr aus­ge­ge­ben oder weni­ger? Unge­fähr gleich viel.

Mehr bewegt oder weni­ger? Unverändert.

Der schöns­te Moment? Das begin­nen­de Orgel­nach­spiel beim Advents­sin­gen der Winn­wei­ler Chö­re, als ich uner­war­tet, wenn­gleich auch erhofft, eine Impro­vi­sa­ti­on hör­te, die mir sehr ans Herz gewach­sen war.

Das ein­drück­lichs­te beruf­li­che Erleb­nis? Kurz­ar­beit. Nicht schön, aber wat wills­te machen?

Der hirn­ris­sigs­te Plan? Eine Wein­pro­be ausrichten.

Die gefähr­lichs­te Unter­neh­mung? Urlaub am Meer. Wer rech­net da auch schon mit Krebsen?

Der bes­te Sex? Jo.

Die teu­ers­te Anschaf­fung? Ein Fern­se­her, da der alte den Geist aufgab.

Das leckers­te Essen? Pom­mes und Zeugs im Brou­wers­lo­kaal in Groe­de. Gutes Bier und gutes Essen in einer ehe­ma­li­gen Turn­hal­le, das kam überraschend.

Das beein­dru­ckends­te Buch? „Allei­ner kannst du gar nicht sein“ von Peter Dau­s­end und Horand Knaup. Es soll­te Stan­dard­lek­tü­re sein für alle, bevor sie sich über „die Poli­ti­ker“ aus­las­sen wollen.

Der ergrei­fends­te Film? Ich bleib bei den Seri­en. „Star Trek: Stran­ge New Worlds“ ist und bleibt ziem­lich mutig und fin­det bis­lang für jede Geschich­te die rich­ti­ge Spra­che – egal ob Mär­chen oder Musical.

Die bes­te Musik? Deezer sagt „Vom Schla­raf­fen­land“ von May­be­bop, und da kann ich nicht ein­mal wider­spre­chen … und wenn erst mal der Gesang und die Cho­reo­gra­fie zusam­men sit­zen, dann wird das ein epi­scher Auf­tritt mit dem Chor. Bis dahin müsst ihr euch mit dem Psycho-Chor der Uni Jena begnügen.

Das schöns­te Kon­zert? Kon­zert? Ich war die­ses Jahr nicht ein­mal bei den Tagen Alter Musik in Her­ne. Waren da nicht auch der eine oder ande­re Auf­tritt des Gesang­ver­eins? Neh­men wir doch ein­fach das Advents­sin­gen, denn da waren wir echt gut, und das Orgel­nach­spiel war eh der schöns­te Moment des Jahres.

Die inter­es­san­tes­te Aus­stel­lung? Fand aus Grün­den nicht statt.

Der span­nends­te Thea­ter­be­such? Fiel aus Grün­den auch aus.

Der schöns­te Ort? Egal, Haupt­sa­che am Meer.

Das nötigs­te Gad­get? Der Hun­de-Lecker­li-Beu­tel. Wer will schon jun­gen Gou­da in der Jacken­ta­sche haben?

Die wich­tigs­te Erkennt­nis? Nicht wirk­lich neu, aber: auch Ehren­amt ist Arbeit.

Die unwich­tigs­te, aber wit­zi­ge Erkennt­nis? “That moment, when years of wat­ching QI helps you mas­te­ring the New York Times Spel­ling Bee. (Not today’s ren­de­ring, I should say.)” – Fern­se­hen bil­det manch­mal eben doch.

Das bedeut­sams­te Spiel? Jet Lag The Game. Jetzt muss ich es nur noch selbst mal spielen.

Die meis­te Zeit ver­bracht mit …? … der Arbeit 

Die schöns­te Zeit ver­bracht mit …? … C. 

Vor­herr­schen­des Gefühl 2023? Alles im Fluss, aber schwim­mend. Again.

Zum ers­ten Mal getan? Einen Song geschrie­ben und aufgeführt

Nach lan­ger Zeit wie­der getan? Strom­an­bie­ter gewechselt.

Drei Din­ge, auf die ich gut hät­te ver­zich­ten kön­nen? Eine defek­te Gas­ther­me, sau­re Sah­ne im Bie­nen­stich, „die Grü­nen sind an allem schuld“.

Die wich­tigs­te Sache, von der ich jeman­den über­zeu­gen woll­te? Dass ich für ein Wochen­en­de allein nach Ams­ter­dam darf. Ob es das wert war, wer­den wir nächs­tes Jahr sehen.

Das schöns­te Geschenk, das ich jeman­dem gemacht habe? Ein Aus­flug nach Ern­zen. Da gibt es vie­le Dino­sau­ri­er und für einen Frei­zeit­park ziem­lich gutes Essen.

Das schöns­te Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Eine Modelleisenbahn.

Der schöns­te Satz, den jemand zu mir gesagt hat? (Ich bin so schlecht dar­in, mir sol­che Din­ge zu mer­ken. Ich soll­te sie aufschreiben.)

Der schöns­te Satz, den ich zu jeman­dem gesagt habe? (Ich bin so schlecht dar­in, mir sol­che Din­ge zu mer­ken. Ich soll­te sie aufschreiben.) 

2023 war mit einem Wort? Rastlos.

Gute Vor­sät­ze für 2024? Mich nicht unter Druck set­zen lassen.

Foto: Johan Wie­land – CC-BY-ND 2.0 – flickr.com

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